Wieso gibt es so viele unterschiedliche Symptome/Auswirkungen auf der geistigen und körperlichen Ebene auf ein ursprüngliches Problem?
Wir sind Menschen, die unterschiedlich auf die Welt kommen. Familiensysteme prägen ebenfalls individuell. Oft sind die Gefühle in belastenden, traumatischen Situationen überfordert. Dann steht uns der Verstand zur Seite und hilft uns mit verschiedenen Strategien und Kontrollmechanismen klarzukommen.
Wachsen wir z.B. in einem Elternhaus auf in dem viel gestritten wird, sind Kinder oft überfordert. Der eine ergreift die Flucht, ein anderer will Mama oder anderen Betroffenen helfen, wieder andere setzen sich in eine Ecke und weinen oder versuchen sich dort, wo der Streit oder Ärger anbahnt, deeskalierend zu verhalten, sich anzupassen, damit nichts weiter passiert. In allen Fällen sind wir nicht mehr bei uns selbst. Unsere eigenen Gefühle werden ignoriert, weil das außen wichtiger ist. Der Verstand gibt uns jetzt Verhaltensweise mit an die Hand, die helfen. Das ist kein Fehler, sondern diesem Moment sehr hilfreich, wenn nicht gar lebensrettend, um die Situation zu managen. Ich finde auch, dass wir unserem Verstand und der damit verbundenen Kontrolle über die Situation verdammt dankbar zu sein haben, weil er uns über viele Jahre geholfen hat klarzukommen. Die Frage ist, ob diese Strategie nachhaltig gut für uns ist? Diese Frage wurde in meinen Sitzungen noch nie mit „ja“ beantwortet. Es kann sein, dass wir z.B. gelernt haben, uns bis heute noch besonders gut anpassen, es anderen recht machen, kontrollieren, aus schwierigen Situation fliehen…, egal ob das gut ist für uns oder nicht.
Es gibt zahlreiche Verhaltensweisen, die als Erwachsene nicht mehr gut für uns sind, sondern schädlich, weil wir immer wieder unsere wahren Gefühle ignorieren. Wir können diese in den Hypnosesitzungen wiederfinden und Ihnen vermitteln, dass sie ab jetzt sehr gefragt sind und gleichzeitig dürfen wir unserem Verstand Dankbarkeit zeigen und neue Aufgaben zuweisen. Wir übernehmen ab jetzt zuverlässig die Aufgabe und um „das Kind“ zu kümmern. Der Verstand hat noch genug anderes zu tun.
Was tut Dein Verstand für Dich?